Laeiszhalle

Laeiszhalle

Hochkultur am Brahmsplatz

Früher hieß sie noch Musikhalle, war dann einige Zeit als Laeiszhalle Hamburgs Vorzeigekonzertsaal und muss sich nun aber mit ihrer Rolle als deutlich ältere Schwester der jüngst geschlüpften Elbphilharmonie begnügen. Wem gemeinhin nach Neugeburten die Aufmerksamkeit in der Familie gehört, ist dabei weitestgehend bekannt. Dennoch wird die im Juni 1908 am Johannes-Brahms-Platz (damals „Holstenplatz“) eröffnete Spielstätte jetzt natürlich nicht in einen Dornröschenschlaf verfallen, sondern den Hamburgern und allen Gästen unserer Hansestadt auch weiterhin hochkulturelle Musikangebote darbieten.
Pianogenie Vladimir Horowitz hat hier im „Großen Saal“ seine Europa-Karriere gestartet, die exzentrische Sopranistin Maria Callas anno dunnemals das Publikum zum Weinen gebracht. Und noch heute versprüht das historische Konzerthaus – auch mit seinen authentisch-anachronistischen Kassen, Garderoben und Platzanweisern – ein Kolorit, das weltweit seinesgleichen sucht.
Hamburgs Staatsoper-Generalmusikdirektor Kent Nagano brachte es kürzlich auf den Punkt: „Immer lebendig, von Liebe und Teilnahme geprägt, ist sie bis heute ein echtes Bürgerhaus, wo in Klang und musikalische Form gebrachte Menschenverzweiflung und Hoffnung die Herzen der Hörer aufrührt. Die Laeisz­halle wird weiter ­leben und immer wieder ihre Liebhaber finden. Und viele sind es, die Hamburg glücklich schätzen, zwei Musikhäuser in Zukunft zu haben, die im Verbund der Elbe-Me­tropole einen neuen und aufregenden Klang geben.“

Laeiszhalle
Dammtorwall 46
20355 Hamburg
+49 (0)40 35 76 66 0
www.elbphilharmonie.de/de/laeiszhalle

MLA Kooperationen