Gigant der Lüfte

Hiesigen Zeitungslesern und Nachrichtenguckern ist „Etihad“, die nationale Airline der Vereinigten Arabischen Emirate, zuletzt sicherlich hauptsächlich ob ihres Engagements bei Deutschlands schlingernder Fluggesellschaft „Air Berlin“ in Erinnerung: Erst investierte der 2003 erschaffene Flugdienstleister dort insgesamt rund eine Milliarde Euro, hält heute knapp 30 Prozent an dem Hauptstadt-Unternehmen und kaufte jüngst zudem für 300 Millionen die „Air Berlin“-Anteile an der österreichischen Tochter „Niki“ auf, um daraus gemeinsam mit Tuifly eine neue Ferienfluglinie an den Start zu bringen.
Doch die Kernfirma „Etihad Airways“ mit Sitz in Abu Dhabi ist ohnehin selbst längst ein Big Player in der Branche, räumt ohne Ende und regelmäßig Premium-Auszeichnungen für seine Leistungen ab und hat sich in den vergangenen Jahren zu einer der am schnellsten wachsenden Airlines weltweit entwickelt. „Unser Ziel ist es nicht, Vorhandenes zu verbessern, sondern völlig neu zu definieren“ lautet die anspruchsvolle Vision. Man sei in seinen Anstrengungen „bestrebt, das Beste der arabischen Gastfreundschaft widerzuspiegeln – kultiviert, freundlich, warmherzig und großzügig“ heißt es bei „Etihad“. Momentan spricht Einiges dafür, dass die Araber mit ihren außerordentlichen Standards in naher Zukunft neue Maßstäbe in diesem Geschäftszweig gesetzt haben werden.